Fachkräftemangel vorbeugen: 5 Tipps

„Fachkräfte­man­gel“ und „War for tal­ents“. Nur zwei von vie­len Begrif­f­en, welche nicht mehr nur in HR-Abteilun­gen immer häu­figer fall­en. Aber was genau ver­birgt sich dahin­ter? Und viel wichtiger: was kön­nen Unternehmen dage­gen unternehmen?

Wir haben für Sie 5 ganz konkrete Tipps zusam­menge­tra­gen, damit Sie Ihr Unternehmen best­möglich davor schützen kön­nen.

Fachkräfte­man­gel ist ein The­ma, das in der heuti­gen Arbeitswelt immer präsen­ter wird. Fachkräfte­man­gel beste­ht dann, wenn sich auf eine freie Stelle entwed­er nur wenige Per­so­n­en bewer­ben oder auch wenn keine qual­i­fizierte Beset­zung gefun­den wer­den kann. Aber woran kann es liegen, dass es zu einem der bei­den Szenar­ien kommt? Und viel wichtiger: wie kön­nen Sie agieren, um dem vorzubeu­gen?

Auch wenn ein Unternehmen oder eine Organ­i­sa­tion aktuell noch nicht direkt von der The­matik betrof­fen ist, darf der generelle Trend nicht unter­schätzt und auss­er Acht gelassen wer­den. Denn was heute noch nicht ist, kann mor­gen bere­its ganz anders ausse­hen. Und wer vor­bere­it­et ist, kann einem Fachkräfte­man­gel bere­its ent­ge­gen­wirken “bevor er passiert”.

Aber was sind eigentlich die Ursachen? Eine der Haup­tur­sachen ist der demografis­che Wan­del. Die Bevölkerung im DACH wird immer älter und somit gibt es weniger junge Men­schen, die in den Arbeits­markt ein­steigen. Dadurch wird es für Unternehmen schwieriger, geeignete Fachkräfte zu find­en. Ein weit­er­er Grund ist die Dig­i­tal­isierung. Viele Berufe haben sich verän­dert und es wer­den neue Kom­pe­ten­zen benötigt. Doch nicht alle Arbeit­nehmer sind darauf vor­bere­it­et. Dadurch entste­ht ein Mis­match zwis­chen den Anforderun­gen der Unternehmen und den Fähigkeit­en der Arbeit­nehmer. Auch die Attrak­tiv­ität des Arbeit­splatzes spielt eine Rolle. Wenn Unternehmen keine “guten” Arbeits­be­din­gun­gen bieten oder nicht genü­gend Per­spek­tiv­en aufzeigen, sind poten­zielle Fachkräfte nicht bere­it, sich zu bewer­ben. Um dem Fachkräfte­man­gel ent­ge­gen­zuwirken, ist es also im ersten Schritt wichtig, die Ursachen zu ver­ste­hen und gezielt Mass­nah­men zu ergreifen.

Möcht­en Sie Fachkräfte­man­gel aktiv vor­beu­gen, soll­ten Sie sich auf die Entwick­lung ein­er attrak­tiv­en Arbeit­ge­ber­marke konzen­tri­eren. Eine starke Arbeit­ge­ber­marke ist der Schlüs­sel, um Tal­ente im Unternehmen zu hal­ten und neue Tal­ente anzuziehen. Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre Kul­tur und ihre Werte klar kom­mu­nizieren und Mitar­bei­t­ende in diesen Prozess ein­be­zo­gen wer­den. Es gibt viele Möglichkeit­en, als Arbeit­ge­ber­marke zu bril­lieren: zum Beispiel durch ein attrak­tives Gehaltspaket, flex­i­ble Arbeit­szeit­en oder Mitar­bei­t­en­den-Events.

Wenn Sie mehr zu diesem The­ma erfahren möcht­en und worauf zu acht­en ist, dann lesen Sie ein­fach unser aktuelles Whitepa­per “Fachkräfte­man­gel vor­beu­gen”.

Ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräfte­man­gel vorzubeu­gen, ist die Iden­ti­fizierung Ihrer Anforderun­gen und die Ein­stel­lung qual­i­fiziert­er Mitar­beit­er. Klingt natür­lich ein­fach­er als es ist.
Bevor also eine Stel­lenanzeige geschal­tet wird, soll­ten Sie sich genau über­legen, welche Fähigkeit­en und Erfahrun­gen ein Bewer­ber mit­brin­gen muss, um die Anforderun­gen Ihres Unternehmens zu erfüllen. Eine detail­lierte und vor allem ziel­grup­pen­gerichtete Stel­lenbeschrei­bung kann dabei helfen, die richti­gen Kan­di­dat­en anzuziehen. Bei der Auswahl der Bewer­ber soll­ten Sie nicht nur auf deren Qual­i­fika­tio­nen acht­en, son­dern auch auf ihre Per­sön­lichkeit und ihr Poten­zial für eine langfristige Zusam­me­nar­beit. Eine gründlich­es Onboard­ing und gezielte Weit­er­bil­dungsmöglichkeit­en kön­nen dazu beitra­gen, dass Ihre Mitar­bei­t­en­den langfristig motiviert und zufrieden bleiben. Investieren Sie in Ihre Mitar­bei­t­en­den und Sie wer­den langfristig von ihrem Know-how und ihrer Loy­al­ität prof­i­tieren.

Ein wichtiger Fak­tor, um Fachkräfte langfristig an das Unternehmen zu binden, sind flex­i­ble Arbeits­be­din­gun­gen. Immer mehr Arbeit­nehmende wün­schen sich eine Work-Life-Bal­ance, die es ihnen ermöglicht, Fam­i­lie und Beruf unter einen Hut zu brin­gen. Hier kann das Unternehmen durch flex­i­ble Arbeit­szeit­mod­elle, Home-Office-Optio­nen oder Teilzei­tange­bote punk­ten. Wichtig ist dabei, dass die Arbeits­be­din­gun­gen indi­vidu­ell auf die Bedürfnisse der Mitar­bei­t­en­den angepasst wer­den. So kann eine Mut­ter beispiel­sweise ihre Arbeit­szeit auf die Schulzeit­en ihrer Kinder abstim­men oder ein Beruf­se­in­steiger kann durch ein flex­i­bles Arbeit­szeit­mod­ell Beruf und Studi­um kom­binieren. Durch flex­i­ble Arbeits­be­din­gun­gen wird nicht nur die Zufrieden­heit der Mitar­beit­er erhöht, son­dern auch die Pro­duk­tiv­ität gesteigert. Denn wer sich in seinem Arbeit­sum­feld wohl fühlt, ist motiviert­er und arbeit­et effek­tiv­er.

Eine weit­ere Möglichkeit, dem Fachkräfte­man­gel vorzubeu­gen, ist die Weit­er­bil­dung der Mitar­bei­t­en­den zu fördern. Indem Sie Ihren Mitar­bei­t­en­den die Möglichkeit geben, sich weit­erzu­bilden und neue Fähigkeit­en zu erler­nen, zeigen Sie, dass Sie an ihrer Entwick­lung inter­essiert sind und sie wertschätzen. Ausser­dem kön­nen sie ihr Wis­sen und ihre Fähigkeit­en in ihren Auf­gaben­bere­ichen ein­set­zen und somit pro­duk­tiv­er und effek­tiv­er arbeit­en. Es gibt viele Möglichkeit­en, die Weit­er­bil­dung Ihrer Mitar­bei­t­en­den zu fördern, wie zum Beispiel die Bere­it­stel­lung von Schu­lun­gen, die Finanzierung von Zer­ti­fizierun­gen oder die Ein­führung von Men­tor­ing-Pro­gram­men. Durch die Förderung der Weit­er­bil­dung der Mitar­bei­t­en­den investieren Sie nicht nur in ihre Zukun­ft, son­dern auch in die Zukun­ft Ihres Unternehmens.

Oben­ste­hende Tipps wer­den für die meis­ten wohl plau­si­bel erscheinen. Im näch­sten Schritt kommt oft­mals die Frage: Wie kann all dies im Unternehmen umge­set­zt wer­den? Die Antwort darauf ist im Grunde recht ein­fach: Mit den passenden Tools und Tech­nolo­gien. Aber der Markt bietet eine unglaubliche Vielzahl von Tools an, welche die Effizienz und Pro­duk­tiv­ität steigern kön­nen, die es Mitar­bei­t­en­den ermöglicht orts- und zeitun­ab­hängig Ihrer Arbeit nachzuge­hen, mit denen ein pro­fes­sionelles Onboard­ing-Pro­gramm aufge­baut wer­den kann und zudem das Employ­ee Engage­ment gefördert wird. Und weil es so viele unter­schiedliche Lösun­gen gibt, geschieht es lei­der nicht sel­ten, dass in Unternehmen auch ver­schieden­ste Lösun­gen imple­men­tiert wer­den: Abteilung A arbeit­et mit Lösung A, Abteilung B mit Lösung B und Abteilung C hat eine kom­plett andere Lösung im Ein­satz. Dadurch wird es aber für die Kom­mu­nika­tionsver­ant­wortlichen immer schwieriger einen ein­heitlichen roten Faden auf Kom­mu­nika­tion­sebene zu garantieren — schliesslich muss man sich darum küm­mern, diverse unternehmensin­terne Ziel­grup­pen über ver­schieden­ste Kanäle zu erre­ichen.

Ein weit­er­er wichtiger Punkt bei der Auswahl der passenden Lösung ist, dass Sie sich bewusst wer­den wie Sie Ihre Mitar­bei­t­en­den denn über­haupt am besten erre­ichen kön­nen. Arbeit­et der Grossteil Ihrer Belegschaft in Pro­duk­tion­shallen, sollte eine Lösung einge­set­zt wer­den, welche vor allem auf mobilen Geräten und auf grossen Screens in den Pro­duk­tion­sstät­ten einge­set­zt wer­den kann. Arbeit­et jedoch der Grossteil Ihrer Mitar­bei­t­en­den an einem Lap­top oder Desk­top, kann eine andere Lösung zum Ein­satz kom­men. So oder so: es han­delt sich um eine strate­gis­che und vor allem langfristige Entschei­dung, welche nicht übers Knie gebrochen wer­den sollte.